Koko bewegt sich auf die Mönche zu und fällt vor ihnen mit gezogenem Schwert auf die Knie, während der Graf hoch zu Ross auf ihn herabblickt. Die anderen Ritter halten inne. Dann hebt er langsam den Kopf, seine leeren Augen fixieren den Grafen. Seine zitternde Stimme schneidet durch den Lärm des Jahrmarkts:

Ich habe mein Leben geopfert für Männer wie dich. All die Gräueltaten, die ich in deinem Namen begangen habe, ohne je meine Stimme zu erheben. Wie viele Dörfer hab ich für dich niedergebrannt, wie viele Kinder hast du durch meine Hand zu Waisen gemacht? Ich hab meine Klinge in Kehlen gestoßen, die um Gnade gefleht haben. Unschuldige in Ketten gelegt, weil du ihre Ländereien wolltest. Und jedes Mal hast du mich nur angesehen wie einen Hund, der gut apportieren kann. Kein Dank. Kein Respekt. Nur Befehle. Nur Blut.

Koko dreht sich zu den Mönchen.

Aber das hier? Mönche. Brüder des Volkes, das mich aufgezogen und das Kämpfen gelehrt hat. Hast du vergessen wo ich aufgewachsen bin? Natürlich hat dich das nie interessiert…

Koko sieht in Richtung des Grafen und seine wässrigen Augen glänzen vor Klarheit.

Wie kann ich Götterdiener für einen Mann töten, der selbst keinen Glauben hat.
*spuckt*
Ich bin kein Werkzeug mehr. Heute stirbt etwas Größeres als mein Eid. Heute stirbt deine Macht über mich. Ich bin der Geist deiner Sünden und ich komme, um sie dir zurückzugeben.